Social-Media-Marketing kann dir dabei helfen, ein engagiertes Publikum dort aufzubauen, wo es bereits seine Zeit verbringt. Gleichzeitig kannst du dir darüber mehrere Traffic-Quellen erschließen, die kontinuierlich Kundschaft anziehen, und dein Unternehmen durch die Leistungskraft der Online-Netzwerke ausbauen.
Es kann aber auch eine zeitaufwändige Verpflichtung sein, die dich deiner Konzentration beraubt und zu einer Präsenz führt, die deine Zielgruppe nicht kennt oder die ihr egal ist. Dies wäre eine Belastung für deine Ressourcen und nicht der Gewinn, zu dem ein Social-Media-Auftritt für viele Marken geworden ist.
Der Unterschied besteht darin, eine Social-Media-Marketing-Strategie zu entwickeln, die deine Aktionen fokussiert. Gleichzeitig brauchst du einen Prozess, mit dem du diesen Plan umsetzen kannst, ohne zu viel Aufmerksamkeit von der Führung deines Unternehmens abzuzweigen. Genau deshalb haben wir diesen Leitfaden zusammengestellt. Wir möchten unser Know-how teilen und dir zeigen, wie du deine eigene Strategie angehen kannst, und dir Tools und Tipps an die Hand geben, die dir dabei helfen.
Warum lohnt sich Social-Media-Marketing 2024?
Social-Media-Marketing bleibt auch 2024 relevant, da es eine effektive Möglichkeit bietet, eine breite Zielgruppe zu erreichen. Durch gezielte Kampagnen können Unternehmen ihre Sichtbarkeit steigern, Kundenbindung fördern und aktuelle Social-Media-Trends nutzen, um erfolgreich zu wachsen. Die dynamische Natur der sozialen Medien ermöglicht es, mit Veränderungen in der digitalen Landschaft Schritt zu halten und stets präsent zu sein.
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Inhaltsverzeichnis
- Vor- und Nachteile des Social-Media-Marketings
- Wie entwickelt man eine Social-Media-Marketing-Strategie?
- Erfolgsmessung im Social-Media-Marketing
Vor- und Nachteile des Social-Media-Marketings
Social-Media-Marketing bietet zweifellos eine Vielzahl von Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich.
Erfolgreiches Social-Media-Marketing ermöglicht eine direkte Interaktion mit der Zielgruppe, was eine tiefere Kundenbindung fördern kann. Die breite Reichweite der Plattformen eröffnet Unternehmen die Chance, ihre Botschaften einem globalen Publikum zu präsentieren und ihre Markenbekanntheit zu steigern. Die Möglichkeit, zielgerichtete Anzeigen basierend auf demografischen Merkmalen, Interessen und Verhalten zu schalten, ermöglicht eine präzise Ansprache potenzieller Kund:innen.
Darüber hinaus bieten Social-Media-Plattformen umfangreiche Analysen und Einblicke, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Herangehensweise zu optimieren. Der virale Charakter von Inhalten auf sozialen Medien kann zu exponentiellem Wachstum führen, wenn Inhalte von der Community geteilt werden.
Jedoch sind auch Nachteile zu beachten. Die ständige Veränderung von Plattform-Algorithmen stellt eine Herausforderung dar, da sie sich direkt auf die organische Reichweite auswirken können. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, ihre Herangehensweise kontinuierlich anzupassen, um die Sichtbarkeit aufrechtzuerhalten. Zudem erfordert die Erstellung ansprechender Inhalte und die Pflege einer aktiven Präsenz auf den Plattformen eine beträchtliche Zeitinvestition.
Ein weiteres Thema ist die öffentliche Natur der sozialen Medien, da negative Kommentare, Bewertungen oder Kritik schnell verbreitet werden können. Der Druck, in Echtzeit auf Kundenanfragen und Rückmeldungen zu reagieren, erfordert eine durchdachte und schnelle Reaktionsstrategie.
Insgesamt ist es unerlässlich, die Vor- und Nachteile des Social-Media-Marketings sorgfältig zu berücksichtigen, um eine ausgewogene und effektive Marketingstrategie zu entwickeln, die die individuellen Bedürfnisse und Absichten deines Unternehmens berücksichtigt.
Wie entwickelt man eine Social-Media-Marketing-Strategie?
Bevor du in den sozialen Medien aktiv wirst, ist es entscheidend, eine klare Vorstellung davon zu haben, welche Ziele du erreichen möchtest. Deine Strategie, die den Kern deiner Bemühungen bildet, sollte nahtlos mit den Absichten deines Unternehmens verknüpft sein. Social-Media-Marketing bietet vielfältige Funktionen, darunter Traffic-Steigerung, Umsatzgenerierung, Markenbekanntheit, Publikumsbindung und Kundensupport. Die Auswahl der richtigen Kanäle und die Organisation eines durchdachten Plans sind dabei entscheidend.
Deine Social-Media-Marketing-Strategie sollte auf fünf Säulen basieren: klare Absichten, Verständnis deiner Zielgruppe, Content-Planung, Auswahl der passenden Plattformen und effiziente Umsetzung. Dieser Rahmen bietet keine Erfolgsgarantie, dient jedoch als Grundlage, um intelligente Entscheidungen zu treffen und den Plan im Laufe der Zeit anzupassen.
Im folgenden Leitfaden zeigen wir dir, wie du Struktur in deine Strategie bringst:
- Setze dir ein Ziel
- Identifiziere deine Zielgruppe
- Erstelle Inhalte für dein Social-Media-Marketing
- Priorisiere deine Social-Media-Kanäle
- Wähle den Prozess zur Planung und Umsetzung deiner Social-Media- Marketing-Strategie
Lesetipp: In diesem Beitrag erklären wir alles, wie du deine Website erstellen kannst.
1. Setze dir ein Ziel
Der Erfolg deiner Social-Media-Marketing-Bemühungen steht in direktem Zusammenhang mit klaren Geschäftszielen. Durch Experimentieren und genaue Beobachtung der relevanten Signale auf den verschiedenen Plattformen kannst du deine Absichten definieren und motiviert bleiben.
Diese Ziele können die Steigerung der Markenbekanntheit, Schaffung von Nachfrage, Leadgenerierung, Umsatz- und Offline-Umsatzgenerierung, Netzwerkaufbau, Aufbau einer treuen Anhängerschaft, Gewinnung von Social Proof, Etablierung als Fachperson sowie Kundenservice umfassen.
Die Messung erfolgt über verschiedene KPIs wie Impressionen, Likes, Klicks, Conversions und Engagement-Rate. Deine Herangehensweise sollte darauf abzielen, diese Ziele zu erreichen und innovative Ansätze sollten stets auf ihr Potenzial zur Zielerreichung überprüft werden. Diese Ziele bilden die Grundlage für die nächste Phase, in der du festlegst, wen du genau erreichen möchtest.
Lesetipp: Das Einmaleins der Hashtags auf Instagram und welche besonders beliebt sind, erklären wir dir hier.
2. Identifiziere deine Zielgruppe
Effektives Marketing, sei es in den sozialen Medien oder anderswo, beginnt mit einem tiefen Verständnis deiner idealen Zielgruppe. Um dies zu erreichen, ist eine gründliche Recherche notwendig. Analysiere demografische und psychografische Daten sowie erkennbare Muster, um ein Bild deiner typischen Kund:innen zu entwerfen. Dies beeinflusst nicht nur deine anfängliche Strategie, sondern trägt auch zur Entwicklung einer authentischen Markenstimme bei.
Besonders wenn dein Unternehmen eine bestimmte Nische anspricht, kannst du Plattformen wie Reddit oder Blog-Kommentare nutzen, um die Interessen deiner Zielgruppe zu erkunden. Facebook und Instagram, bieten eine ideale Umgebung für Publikumsrecherche. Analysiere Konkurrenzseiten und ihre engagierten Follower, um einen umfassenden Überblick über deine Zielgruppe zu gewinnen.
Lesetipp: Damit auch du künftig mit Instagram Geld verdienen kannst, haben wir hier für dich alles Wichtige zusammengefasst.
Diese Erkenntnisse ermöglichen es dir, eine „Buyer Persona“ zu entwickeln, die wichtige Merkmale wie Standort, Alter, Geschlecht, Interessen, Karriere, Einkommen, Beziehungsstatus und mehr umfasst. Ziel ist es nicht, hundertprozentige Genauigkeit zu erreichen, sondern die bestmögliche Annäherung an deine ideale Kundschaft zu finden.
Lesetipp: Schreibe doch deinen eigenen Blog über Themen, die deine Zielgruppe interessiert.
Hier ist zum Beispiel ein Profil, für einen Onlineshop, der LED-Schuhe verkauft. Eine entsprechende Beschreibung könnte wie folgt aussehen:
- Standort: Deutschland
- Alter: 18 bis 34 Jahre alt
- Geschlecht: Männlich und weiblich (meist weiblich).
- Interessen: EDM-Musik, Musikfestivals, Tanzen.
- Karriere/Branche: –
- Einkommensniveau: 25.000 bis 60.000 Euro
- Beziehungsstatus: –
- Bevorzugte Websites und Apps: EDMLife.com, Instagram, Facebook, TikTok
- Was sie anspricht: EDM-Musik, Memes, Tanzvideos.
- Kaufmotivation: Sie wollen beim Tanzen auffallen und auf Musikfestivals gehen. Aufnehmen und Bearbeiten von Videos für YouTube und Instagram.
- Bedenken beim Kauf: Qualität des Produkts, kurze Batterielebensdauer, falsche Größe, rechtzeitige Lieferung für eine Veranstaltung.
- Sonstige Information: Zu den von ihnen besuchten Veranstaltungen gehören Musikfestivals.
Lesetipp: So nutzt du TikTok für dein Unternehmen und landest virale Hits.
Die meisten dieser Eigenschaften können direkt oder indirekt über Social-Media-Anzeigen angesprochen werden. Mithilfe dieser Notizen kann jedoch auch die passende Inhaltsart und die Tonalität leichter definiert werden.
Du solltest deine Persona(s) möglichst breit halten. Dies alles kann sich ändern, weiterentwickeln und genauer werden, wenn du deinen Plan in die Tat umsetzt und echtes Feedback erhältst. Vielleicht war eine deiner Annahmen falsch oder deine Kundschaft hat eine andere Eigenschaft, die du überhaupt nicht erwartet hast.
Lesetipp: Wir verraten dir, wie du mit YouTube Geld verdienen kannst.
Social-Media-Marketing bietet eine herausragende Möglichkeit, deine tatsächliche Kundschaft zu verstehen und diese Erkenntnisse in deine übergeordnete Business-Roadmap zu integrieren, etwa bei der Planung neuer Produkte. Du kannst sogar mehrere Zielgruppen oder Segmente entwickeln, wie Geschenkkäufer:innen, Konkurrenz-Kundschaft und Influencer, um deine Strategie weiter zu differenzieren. Mit einer klaren Hauptzielgruppe kannst du nun gezielt die nächsten Schritte in der Planung deiner Social-Media-Inhalte angehen.
Lesetipp: Der Multichannel Vertrieb stellt eine gute Lösung dar, um die Kundschaft auf allen Kanälen erreichen zu können. Er bringt jedoch auch gewisse Herausforderungen mit sich. In diesem Beitrag legen wir seine Vor- und Nachteile dar.
3. Erstelle Inhalte für dein Social-Media-Marketing
Die Verwaltung eines Social-Media-Kanals gleicht dem Betrieb eines eigenen Fernsehsenders. Du kannst regelmäßige Inhaltsreihen erstellen, Inhalte auf verschiedenen Plattformen teilen und wiederkehrende Formate einführen, um deinen Posting-Kalender zu strukturieren.
Dieser Mix aus Inhalten, gepaart mit einer festen Rhythmusplanung, sorgt für Abwechslung und Konsistenz. Wichtig ist nicht nur, WAS du postest, sondern auch, WIE du Ressourcen wie Zeit und Kreativität einsetzt, um nachhaltig Mehrwert zu bieten. Dabei geht es um die Frage, wie du über Produkte hinaus einen dauerhaften Mehrwert für deine Zielgruppe schaffen kannst.
Lesetipp: Um dich beim Aufbau einer erfolgreichen Instagram-Präsenz zu unterstützen, haben wir diese Liste der besten Instagram-Apps zusammengestellt.
Die Entwicklung eines Content-Mix, der aus Texten wie News, Inspiration, Information, produktbezogene Posts, Wettbewerben, Feature-Posts von Kund:innen und Influencern, Community-Events, Fragen und Antworten, sowie Einblicke hinter die Kulissen besteht, ermöglicht eine effektive Social-Media-Präsenz.
Starte mit etwa 5 bis 7 Content-Arten, balanciere schnelle mit aufwändigeren Formaten und integriere sowohl verkaufsorientierte als auch emotionale/ unterhaltende Beiträge.
Lesetipp: Hier findest du 16 seriöse Wege, wie du online Geld verdienen kannst.
Nehmen wir erneut unser Beispiel der LED-Schuhe, die wir an ein Publikum von Tänzer:innen und Festivalbesucher:innen verkaufen. In diesem Fall könnte man mit den folgenden Inhaltstypen beginnen und jeden mit verschiedenen Zielen verknüpfen, bis eine gesunde Mischung dabei herauskommt:
- Bewerben eines Beitrags zu einem beliebten Produkt im Shop. (Verkauf)
- Ein passendes Meme über die EDM-Kultur. (Awareness und Engagement)
- Teilen eines Blogbeitrags über die 10 besten Musikfestivals, Songs usw. in diesem Sommer mit einer Aufforderung zum Kommentieren. (Engagement und Nachfrage schaffen)
- Teilen eines coolen Tanzvideos von YouTube. (Publikumsbildung und Engagement).
- Teilen eines beliebten Songs von Spotify. (Engagement)
- Hervorheben einer bestimmten Produktfunktion (Verkauf)
- Teilen eines Tanzvideos oder Bildes, das von einer Kundin gesendet wurde (Engagement, Verkauf, Nachfrage schaffen).
Einige dieser Ideen könnten Flops sein. Andere könnten Hits sein. Es geht darum, zielorientierte Konzepte zu entwickeln und zu testen.
Variiere deine Inhalte, damit du dich nicht zu sehr auf werbliche Beiträge stützt. Wenn du neue Follower für deinen Account gewinnst, wird ihre Wahrnehmung deiner Marke wahrscheinlich von deinen letzten 3 bis 6 Posts bestimmt (je nach Plattform). Wenn diese jedoch alle explizit deine Produkte oder Dienstleistungen anpreisen, werden sich deine neuen Follower schnell wieder abwenden.
Hinweis: Denke daran, dass alle von dir erstellten Inhalte im Laufe der Zeit immer wieder bei deinem Publikum oder auf anderen Kanälen beworben werden können. Von daher solltest du dich nicht vor eventuellen „Wiederholungen“ scheuen – vor allem, wenn ein bestimmter Beitrag deinen Traffic, dein Engagement oder deine Verkäufe nachweislich angekurbelt hat.
Als Anregung für deinen eigenen Content-Mix findest du nachfolgend einige Ideen, die du von erfolgreichen Marken übernehmen kannst.
Animiere Kund:innen zum Beitragen von Inhalten
Der Online-Pflanzenhändler feey postet regelmäßig Einsendungen aus der Community, um seine Follower zu inspirieren. So fühlen sich die Kund:innen nicht nur wertgeschätzt und ernst genommen, sie sehen deine Produkte auch direkt im Einsatz bei andern User:innen. Dadurch kannst du gleichzeitig den Social-Proof deines Produktes steigern.
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Aufnahmen von der Verwendung deines Produkts
Es ist gut, mehrere Inhaltsformate zu haben, um Abwechslung in dein Social-Media-Marketing zu bringen. Allerdings kann auch ein einziger bewährter Inhaltstyp Wunder bewirken, sofern er konsequent veröffentlicht wird.
Auf dem Instagram-Profil des Shopify-Händlers Hunderunde geht es vor allem um eines: Aufmerksamkeit für den Tierschutz erreichen. Dazu nutzt das Start-up überwiegend einfache Videos, die kompakt für User:innen zugeschnitten sind.
Dieser Strategie ist hier erfolgreich, weil jeder Post dazu beiträgt, dass mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden:
- Engagement auf hohem Niveau mit emotionalen Inhalten.
- Aufbau einer Fangemeinde durch eine Präsenz mit einer klaren und einheitlichen Botschaft.
- Förderung des Verkaufs durch Darstellung des Produkts in Aktion.
Überlege, wie du deine eigenen Inhaltsformate entwickeln kannst, um mehrere Ziele mit einem einzigen Beitrag zu erreichen.
Humor, der bei deiner Zielgruppe ankommt
Ein ansprechender Humor kann dein Publikum dazu bringen, sich mit deinen Beiträgen zu beschäftigen. Wenn Humor gut zu deiner Marke passt, solltest du in deinem Social-Media-Marketing auf jeden Fall Platz für Inhalte schaffen, die zum Lachen anregen.
Wenn ein lustiger Post zu einem Hit wird, könntest du etwas Budget in die Hand nehmen und ihn promoten, um ein größeres Publikum zu erreichen (wenige Dinge verbreiten sich im Internet besser als Lachen).
Zu Beginn hast du möglicherweise nicht die Zeit oder das Geld, um qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die auf jeden einzelnen Social-Media-Kanal zugeschnitten sind. Beginne also mit ein paar kleinen Ideen, mit denen du experimentieren kannst. Solange du einen regelmäßigen Zeitplan einhältst und die Leistung deiner Beiträge im Auge behältst, kannst du deinen Inhaltsmix im Laufe der Zeit anpassen.
Lesetipp: Erfahre alles Wissenswerte zur Shopify-Spotify-Integration. Bekannte Artists, wie Clueso, Alle Farben oder Lea, nutzen den Verkaufskanal bereits.
Zusätzliche Tipps und Ressourcen
- Visuelle Präsenz: Auch wenn du kein/e Designer:in oder Videoeditor:in bist, kannst du kostenlose Tools wie Taler oder Canva oder Lumen5, Meme Generator und mehr verwenden, um ansprechende Inhalte zu erstellen.
- Immer zielgerichtet: Verknüpfe jeden Beitrag in deinem Content-Mix mit deiner Zielgruppe und einem oder mehreren der von dir definierten Ziele. Wenn du weißt, was du messen musst, kannst du den Erfolg einer bestimmten Idee bewerten und deine Social-Media-Marketing-Strategie im Laufe der Zeit verfeinern.
- Kuratieren und Kreieren: Um zu vermeiden, dass du mit der Erstellung von Originalinhalten überfordert bist, solltest du Inhalte auch kuratieren und neu zusammenstellen. Achte darauf, deine Originalquellen zu markieren und zu nennen. Im Idealfall fragst du vor dem Veröffentlichen um Erlaubnis.
4. Priorisiere deine Social-Media-Kanäle
Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn, Pinterest – es gibt unzählige Möglichkeiten, eine Präsenz für deine Marke aufzubauen.
Gerade zu Anfang gibt es jedoch zwei Fehler, die wir häufig beobachtet haben:
- Aufbau einer Präsenz auf mehr Kanälen, als man pflegen kann
- Gleichbehandlung aller Kanäle, ohne die Stärken der einzelnen Kanäle zu nutzen
Jeder von dir gewählte Kanal ist ein weiteres Aufgabenfeld, um das du dich aktiv kümmern musst. Dementsprechend solltest du priorisieren, worauf du dich am Anfang konzentrieren wirst. Die Basis hierfür sollten die von dir identifizierte Zielgruppe und die Kanäle sein, die deine Inhaltstypen und deine Ziele unterstützen können. Das beginnt damit, dass man die Stärken und Schwächen der einzelnen Kanäle kennt.
Nachfolgend werden wir einige der beliebtesten Social-Media-Kanäle behandeln.
Wenn du dich für einen bestimmten Kanal interessierst, solltest du in unserem Blog nach einer Fallstudie oder einem Leitfaden suchen, um mehr darüber zu erfahren (wir haben bereits eine Vielzahl an Social-Media-Kanälen behandelt).
Facebook: Bezahlte Werbung und deine eigene Unternehmensseite
Facebook bietet Unternehmen eine vielseitige Plattform mit einem integrierten Shop, Kundenrezensionen und Messaging-Funktionen für den Kundenservice. Trotz seiner Popularität hat die organische Reichweite ihre Grenzen, und bezahlte Werbung ist oft notwendig, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Dennoch kann Facebook durch gezielte Werbung aufgrund seiner umfangreichen Datenbank eine äußerst effektive Social-Media-Marketing-Option sein. Durch Verstärkung von interaktiven Inhalten lassen sich Werbekosten senken, was ein wichtiger Aspekt bei der Nutzung dieser Plattform ist.
Lesetipp: Mit diesen 6 Facebook-Ads gewinnst du neue Kundschaft für dich und baust eine Bindung zu bestehender auf.
Instagram: Engagierte Follower und Influencer
Als Marketingkanal bietet Instagram die Möglichkeit, sich auf den Aufbau einer Fangemeinde durch eine Vielzahl von visuellen Medien zu konzentrieren.
Im Gegensatz zu Facebook ist es möglich, auch ohne bezahlte Werbung ziemlich gute Ergebnisse zu erzielen. Natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit, Instagram-Werbung zu schalten und Influencer-Marketing zu betreiben.
Aber anders als bei Facebook sind die meisten Nutzer:innen Millennials. Wenn deine Kundschaft also generell älter ist, ist die Plattform möglicherweise nicht die erste Wahl für dich.
Auf Instagram kannst du Bilder und Videos posten, die über Hashtags auffindbar sind. Aber es gibt auch Instagram Storys, über die du Fotos und Videos mit einer Lebensdauer von 24 Stunden veröffentlichen oder Momente in Echtzeit teilen kannst. Dies gibt dir die Möglichkeit, deinen Instagram-Feed einheitlich und übersichtlich zu halten und gleichzeitig Storys zu nutzen, um Ideen auszuprobieren und Einblicke hinter die Kulissen zu geben, die eine zwanglose und persönliche Produktionsqualität haben.
Pinterest: Hohe Kaufabsicht für bestimmte Branchen
Obwohl Pinterest nicht gerade eine „Social-Media-Website“ ist und eher mit einer Suchmaschine vergleichbar, findet es sich häufig in den Social-Media-Marketing-Strategien von Unternehmen, insbesondere bei E-Commerce-Marken. Das liegt daran, dass die Nutzer:innen auf Pinterest häufiger eine Kaufabsicht haben, als auf jeder anderen Social-Media-Plattform.
Wie funktioniert Pinterest? Wir zeigen es in diesem Beitrag.
Im Gegensatz zu den oben genannten Kanälen hat Pinterest eine klar definierte Nutzerbasis, die überwiegend aus Frauen mit frei verfügbarem Einkommen besteht. Es ist nicht für jede Marke geeignet, aber eine überaus produktfreundliche Plattform. Wenn du in den Bereichen Mode, Kunst verkaufen oder Heimdekoration tätig bist, hast du hier die Chance, sowohl durch organische als auch bezahlte Maßnahmen Traffic und Umsatz zu erzielen.
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LinkedIn: Dein Firmenprofil und berufliches Netzwerk
Die größte Stärke von LinkedIn ist seine Position als soziales Netzwerk für Berufstätige. Wenn deine Zielgruppe durch einen bestimmten Beruf identifiziert werden kann oder es Unternehmen gibt, die deine Produkte oder Dienstleistungen benötigen (B2B-Unternehmen), dann könnte sich eine Präsenz auf LinkedIn durchaus lohnen.
LinkedIn ist auch eine großartige Plattform für Networking, die Einstellung von Talenten, die Etablierung als Fachperson und die Verfolgung von Geschäftsmöglichkeiten. Erreichen kannst du all dies, indem du auf der Plattform Marken oder Personen von Interesse kontaktierst, mit denen du dir eine Zusammenarbeit vorstellen kannst.
Auf jeden Fall lohnt es sich, ein persönliches LinkedIn-Profil für die Vernetzung und eine Unternehmensseite einzurichten, damit andere mehr über dein Unternehmen erfahren können.
Zusätzliche Tipps und Ressourcen
Bei der Integration von Content-Marketing in deine Social-Media-Marketing-Strategie sind Blogs und YouTube effektive Kanäle, um hochwertigen Inhalt zu liefern. Dabei kann Social Media sowohl zur Verbreitung des Content-Marketings als auch zur Inspiration für Ideen, Fotos und mehr genutzt werden. Es ist ratsam, sich auf ein oder zwei Plattformen zu konzentrieren und dort herausragende Präsenz zu zeigen, anstatt auf mehreren nur mittelmäßig aktiv zu sein.
Optimiere deine Social-Media-Profile durch vollständige Informationen, einheitliche Benutzernamen und Tracking-Links zu deiner Website. Gestalte klare Bios, die dein Geschäft beschreiben, und nutze Avatar- und Cover-Fotos konsistent auf allen Plattformen, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Plattformen wie Canva können dabei helfen, diese Elemente in den richtigen Abmessungen zu erstellen.
5. Wähle den Prozess zur Planung und Umsetzung deiner Social- Media-Marketing-Strategie
Jetzt solltest du deine Ziele und Zielgruppe kennen und wissen, wie du die verschiedenen Kanäle nutzen wirst. Damit ist es an der Zeit, den Rahmen zu schaffen, den du für die Verwaltung und Planung deines Redaktionsplans benötigst.
Es gibt eine Vielzahl von Tools, die du für diesen Zweck verwenden kannst. Wir empfehlen jedoch Trello für die interne Planung deiner Inhalten und Later, Hootsuite oder Buffer für die Vorausplanung von Posts. Alle diese Tools bieten kostenlose Basisversionen, die trotzdem relativ funktionsreich sind.
Sammeln von Ideen und Planen von Inhalten
Ideen scheinen oft ganz zufällig zu kommen. Du brauchst also einen Ort, an dem du sie sammeln und je nach Inspiration weiterentwickeln kannst. Trello kann hier eine gute Lösung sein, denn du kannst nicht nur Ideen auf einem Trello-Board speichern, sondern auch Links, Dateien und Notizen an jede deiner Ideen anhängen. Das Tool gibt dir die Flexibilität, deine Planung so akribisch oder so einfach zu gestalten, wie du möchtest.
Die zuvor entwickelten Inhaltstypen sind gut geeignet, um bei der Planung deiner Beiträge darauf zurückzugreifen, Du kannst aber auch mit neuen Ideen und Möglichkeiten davon abweichen. Es wird immer Aspekte deines Social-Media- Marketings geben, die reaktiv, organisch und experimentell sind. Unabhängig davon solltest du einen Prozess einrichten, mit dem du einen Vorrat an Ideen aufbauen und diese entwickeln kannst, bis sie bereit zum Posten sind.
Wir haben eine Vorlage in Trello erstellt, die du kopieren und an deine eigenen Zwecke anpassen kannst.
Wenn du planst, denselben Inhalt auf mehreren Kanälen zu veröffentlichen, solltest du darauf achten, dass der Inhalt und die Texte für den jeweiligen Kanal optimiert sind. Du kannst jeder Karte kanalspezifische Variationen zuordnen, damit du bei der Planung deiner Beiträge leicht darauf zugreifen kannst.
Planen von Inhalten: wann, wo und wie oft gepostet werden soll
Mit Inhalten in der Pipeline deines Social-Media-Kalenders ist es jetzt an der Zeit, deine Posts zu planen. Sobald du die Texte, Bilder und alles andere vorbereitet hast, kannst du mit einem der folgenden Tools deine Planung in Angriff nehmen.
- Buffer für eine einfache, automatische Planung.
- Hootsuite, wenn der aktive Austausch mit anderen oder das „Social-Media-Listening“ ein wichtiger Teil deiner Strategie ist.
- Later, wenn du eine visuelle Social-Media-Marke mit Instagram als Fokus aufbaust.
Aber wie oft solltest du auf jedem deiner ausgewählten Kanäle posten?
Beginne langsam und steigere die Posting-Frequenz, während du deine Routine entwickelst und die Wirksamkeit feststellst. Überflute die Feeds deiner Zielgruppe nicht; es ist in Ordnung, anfangs nur alle paar Tage zu posten. Steigere schrittweise auf tägliche Beiträge und teste, ob eine höhere Frequenz bessere Ergebnisse bringt. Finde die besten Posting-Zeiten durch Experimentieren heraus, wobei du berücksichtigst, wann deine Zielgruppe typischerweise ihre Feeds überprüft. Plane Beiträge mindestens eine Woche im Voraus, um Zeit zu sparen und dich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.
Versuche, so viel wie möglich zu automatisieren. So kannst du Zeit für die Aufgaben gewinnen, die du tatsächlich manuell erledigen musst.
Die Realität des Social-Media-Marketings ist, dass es Aktivitäten gibt, die du nicht einfach vorausplanen und vergessen kannst. Es gibt noch andere Aufgaben, wie z. B. die Beantwortung von Anfragen, das Community-Management, das Schalten von Anzeigen und natürlich die Erstellung von Inhalten, für die du dir Zeit nehmen musst (obwohl du jede dieser Aufgaben auslagern kannst, sobald du bereit dazu bist).
Social-Media-Marketing erfordert gerade in der Anfangsphase, dass du deine Zeit bewusst einsetzt.
Überlege immer, wie du deine Zeit effektiver nutzen kannst. So kannst du deine Inhalte wiederverwenden oder Budget für bezahlte Werbung einsetzen, um die Zeit, die du mit der Erstellung von Inhalten verbringst, besser einzusetzen.
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Zusätzliche Tipps und Ressourcen
Erstelle Vorlagen für Design und Text, basierend auf bewährten Inhalten, um die kontinuierliche Erstellung neuer Beiträge zu erleichtern. Speichere häufig genutzte Hashtags und wende konsistente Filter an, um einen einheitlichen Look zu gewährleisten. Behalte den Kalender im Auge und nutze Feiertage für aktuelle und relevante Beiträge. Passe deine Inhalte für jeden Kanal individuell an, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Engagiere dich proaktiv durch Interaktion mit anderen in und außerhalb deiner Community, sei es durch Kommentare, Tweets oder generelle Kontaktfreudigkeit.
Erfolgsmessung im Social-Media-Marketing
Die besten Pläne sind flexibel
In der Welt des Social Media ist der Fokus für Geschäftsinhaber:innen und Marketer:innen darauf gerichtet, eine positive Rendite für investierte Zeit und Ressourcen zu erzielen. Die Social-Media-Marketing-Strategie fungiert als Schlachtplan, erfordert jedoch Flexibilität angesichts ständiger Veränderungen. Authentizität, Publikumsbegeisterung und das Prinzip von Vermuten, Testen, Messen und Lernen bleiben unverzichtbare bewährte Praktiken, unabhängig von den sich wandelnden Trends und Algorithmen.
Besonderer Dank geht an Brent Stirling, Social Media Specialist bei Shopify, für den Austausch seiner Erfahrungen und Erkenntnisse beim Aufbau von Social-Media-Strategien für neue und etablierte Marken.
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Häufig gestellte Fragen zu Social-Media-Marketing
Was gehört alles zu Social-Media-Marketing?
Wie betreibe ich Social-Media-Marketing?
Was ist eine Social-Media-Marketing-Strategie?
Wie erstelle ich eine Social-Media-Marketing-Strategie?
Was kostet Social-Media-Marketing?
Einen eigenen Social-Media-Kanal einzurichten ist zwar kostenlos, jedoch darf man die mit Arbeitszeit verbundenen Kosten nicht übersehen. Zudem ist die Nutzung eines kostenpflichtigen Social-Media-Tools ratsam, das die Kanalbetreuung erleichtert und wertvolle Zeit spart. Wenn der Zeitrahmen knapp ist, kann auch eine Social-Media-Agentur, deren Service bereits ab wenigen Hundert Euro monatlich buchbar ist, eine Überlegung wert sein.